Diskussion:Anfängerkurs

aus PUG, der Penguin User Group
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18.2.2007

Jetzt geht es also um die Veranstaltung am Samstag, dem 3.3., morgens vor 9 Uhr in der Strassenmühle. Bisher haben wir genügend "Hilfskräfte", aber nicht genügend Referenten. Wir sollten das ändern.

 --Das Folgende ist natürlich provisorisch--  

Mein Vorschlag:

1. Michael Bischof . Einführung:Starten von Programmmen . Absolute-relative Pfadnamen . Die Konsole - ohne Schrecken

2. N.N. - Installieren unter Linux . Paketsysteme - Dazu schlage ich Folgendes vor: wir nehmen die rpm eines sehr kleinen und schnellen Windowmanagers, windowlab. Die habe ich mit dem Befehl "rpm2tgz" unter SLAX in eine Slackware-kompatible Form gebracht. Man könnte auch die rpm in ein .deb-Paket umwandeln. Dann zeigt man den Inhalt des Pakets, damit man eine Idee kriegt, welche Dateien/Ordner wohin installiert werden. Danach (!) kann man dann erkennen wie die "Architektur" der einzelnen Distris ist - womit die Grundlagen für die jetzt folgende Einleitung ins Thema Paketsysteme gelegt wäre. Das will ich selber aber nicht machen.

3. Christian - Linux ans Netz . Firewall Grundlagen am Beispiel von IPcop.

--Nachmittags, fakultativ:--  

1. GeexBox - Weiterentwicklungen (Vorstellung der aktuellen Version 1.0, Verweis auf Vers. 1.1 RC1, Hardwareanforderungen, Samba-Integration, Generieren "Kompilieren" einer eigenen Geexbox, Videoshow meiner GB im laufenden "Betrieb", bei Vorhandensein eines SMB-Servers Möglichkeit des "Wow" mit Live-CD)

2. Sich verschiedene Distris als Live-CD ansehen - versch. Windowmanager

3. PUG - be . Slackware mit enlightenment e17 . Bleeding edge eye candy - eine "Produktion" von PUGlern für ästhetisch anspruchsvolle Schüler

4. Eine Herausforderung für Könner: den Kinderdesktop fcbol kompilieren und Pakete für verschiedene Distris daraus machen (deb-, rpm- und tgz-Pakete). - Dafür braucht man DSL, viel Erfahrung, Geduld, Könner eben, "mit Eiern". Hat Jemand "hier" gerufen?

-- und natürlich Installieren, dass die Schwarte kracht!

5. Durch einen Hinweis auf Thorsten Gowiks Blog http://www.b-o-f-h.net habe ich eine Seite gefunden, auf der eine Frau (!) über ihren Ubuntu-3D-Desktop berichtet, und darüber, wie sie ihn installiert hat. Möchte Jemand nachmittags zeigen wie die Entwicklung seit unserem letzten Seminar weitergegangen ist? Und warum nicht Maximilian und Bernhard?



11.8.2006

So, und nun wollen wir mal sehen ob eine Diskussion zustande kommt!

-)

Gruss,

Michael Bischof


12.8.2006 - Danke, Denny!

Re: bitte.um.korrekturlesen...

Von: Denny Schierz <cuall@gmx.de>
An: michael-bischof@dv-kombinat.com

hi,

beim flüchtigen lesen habe ich ein paar Sachen geändert:

http://www.pug.org/index.php/Spezial:Recentchanges

man erstellt keine Verzeichniss im / sondern bessern in das dafür vorgesehene /mnt od /media . Das hält / (od. C:\) übersichtlich.

Statt fdisk ziehe ich immer noch cfdisk vor, welches übersichtlicher ist, und dem vom fdisk unter DOS/Windows entspricht. Es ist intuitiver zu bedienen.

Statt ein mv /etc/fstab /etc/fstab.backup würde ich ein:

cp /etc/fstab /etc/fstab.backup vorziehen, denn sollte bei deiner Variante etwas schiefgehen (Stromausfall etc.) würde das System nicht mehr starten können, da es keine /etc/fstab vorfindet.

dann würde ich die letzte 0 zu einem 2 machen, in dem fstab Eintrag, damit sie auch automatisch geprüft werden kann, sollte es mal wieder soweit sein. Bei 0 wird sie nämlich nie geprüft, auch nicht nach einem Absturz (soweit ich mich entsinne).

statt kwrite würde ich ein nano od. joe vorziehen. Beide funktionieren unter der Konsole und zwar so, wie man es von grafischen Programmen gewohnt ist.

Das würde ich einem Anfänger, der einer bleiben will (die wollen einfach zunächst einmal Linux installieren, nicht viel mehr, wie ich vermute) aber nicht ans Herz legen wollen. - M.B.

cu denny



August 21 2006

Ablauf der Veranstaltung


Er könnte etwa so aussehen:

1. Die Daten der Windows-Partitionen der Teilnehmer sichern

2. Linux-Live-CDs vorstellen/vorführen

Dafür schlage ich vor:
  • SLAX (Slackware-basiert)
  • elive (dito, mit enlightenment-Windowmanager, viel eye candy)
  • easys (Debian, KDE-schlank)
  • Knoppix
  • Kanotix (Debian, tolles deutschsprachiges Forum, gute Hardware-Erkennung)
  • freespire (Debian, die freie Version von Linspire)
  • pclinuxos (Mandriva-basiert, von Texstar - sehr aktuell, Händchen für den Look)

- Ziel sollte auch sein, den Leuten zu zeigen, dass unter Linux die Form, die Oberfläche, sehr unterschiedlich sein kann. Der "Motor" ist das nicht so sehr.

3. Die PCs der Teilnehmer partitionieren und Linux installieren

Dafür schlage ich, einen Vorschlag von Klaus Klein aufnehmend, nachdem wir für uns vorher für eine Distri entscheiden sollten, Kanotix vor.

4. Einführung in die Arbeit mit Linux:

(Dafür habe ich hier "Elemente" vorgeschlagen,die gewiss nicht vollständig sind - M.B)

5. Wie bringe ich Linux ans Netz - wie bekomme ich Hilfe, wenn ich wieder zuhause bin?

Das ist wesentlich, weil sonst die Leute, die daheim alleine verzweifeln, wieder rückfällig werden und dem Bösen in die Arme getrieben werden.

Sobald wir uns über den inhaltlichen Ablauf im Klaren sind brauchen wir

  • einen Raum
  • viele Helfer
  • die Einigung auf einen Termin
  • - und auch einen Leiter?

August 12 2006

Ein kritischer Punkt für das Anfängerseminar ist offenbar die Frage, wann und wie die Konsole eingeführt wird.

Hier zu habe ich folgende Überlegungen angestellt (die will ich aber auf einer "Nebenseite" dieser Seite haben). Wie das geht weiß ich noch nicht.


August 12 2006

Die Konsole - ohne Schrecken

Die meisten Methoden, welche darauf abzielen, Programme auf dem PC zu lernen, die ich selber kenne, zielen darauf ab, etwas vorzumachen damit man es nachmachen kann. Macht man es oft genug nach kann man es fehlerfrei wiederholen, aber man hat es auf diese Weise nie verstanden. Mit anderen Worten: man entwickelt sich nicht weiter.

Das ist so ähnlich wie bei den verschiedenen Möglichkeiten das Tippen auf einer Tastatur zu lernen. Mit 2-Finger-Adlerauge-Suchsystem kann man das nach 1 Minute.
Sofort hat man das Erfolgserlebnis: „Das habe ich gemacht!“;.
Wenn man jetzt dabei bleibt erhält man die gerechte Strafe: man verbiegt sich für immer! Besser wäre zu versuchen das 10-Finger-blind-schreiben zu lernen. Das dauert zwar einige Wochen, daber dann kann man ermüdungsfrei blitzschnell schreiben, mit 2 Fingern ist man ganz schnell „mürbe“;.
Man merke sich bloß: die Konsole ist das mächtigste und wichtigste Werkzeug auf jedem Computer und folgt einer eigenen, aber verstehbaren „Logik“;. Diese ist so einfach, daß sie Jeder verstehen kann - ohne deshalb die unzähligen Details beherrschen zu müssen, welche die Profis aus täglicher Erfahrung in- und auswendig kennen.

Vermutlich fällt es leichter zu verstehen, was die Konsole eigentlich tut, wenn man ein Modell als Gleichnis nimmt, das man sich leicht vorstellen kann.

Daher ein anderes Prinzip

Ich will einen Nagel in einen Holztisch einschlagen. Damit es gelingt und damit mein Daumen überlebt muß ich Folgendes tun:

  1. das Werkzeug auswählen: den Hammer
  2. das Objekt auswählen: den Nagel
  3. den Ort des Objektes beschreiben: die Koordinaten der „Einschlagstelle “; auf dem Tisch
  4. den richtigen Befehl geben: zuschlagen

Mit dem PC funktioniert es auch nicht anders:

Nur nehme ich dafür die Konsole. Der Ablauf ist der Gleiche, wie an
folgendem Beispiel gezeigt werden soll.
eine Textdatei rotwelsch.txt ist in der Türkei mit dem Encoding iso=8859-9
gespeichert worden, damit die verschiedenen Sonderzeichen der türkischen
Sprache richtig wiedergegeben werden können. Würde ich diese Datei hier in
Deutschland mit einem normalen Texteditor einfach öffnen wäre die
Darstellung des Textes völlig „zerschossen“;

Also muß der Texteditor

  1. die Datei öffnen
  2. - aber mit dem Zusatzbefehl: mit Encoding iso=8859-9 öffnen!

Das geht sehr einfach so (wir bleiben bei dem Vergleich mit dem Nagel):

 
kwrite --encoding utf-8 <absoluter Pfad zur Datei> &

Das ist die Zeile, die ich in meine Konsole einzugeben habe (diese muß in den gleichen Ordner gebracht werden, in dem die Datei liegt).

Von ein paar Einzelheiten abgesehen ist das doch klar und logisch:

Werkzeug: der Texteditor kwrite
öffne - der Befehl, der hier nicht (!) extra ausgesprochen werden muß
Zusatz zum Befehl: „--encoding iso=iso8859-9“;
Gegenstand und seine Koordinaten (/home/michael/rotwelsch.txt)
Wichtig hier sind noch:
  • die Leerzeichen (immer nur eines!) zwischen den einzelnen Teilen dieser Befehlszeile
  • die „Option“;, wie man es nennt, der Zustz zum Befehl: „--encoding iso=iso8859-9“;. - Genauer: Leerzeichen-dann zwei Minuxzeichen und ohne Leerzeichen (!) angehängt: encoding
  • wieder ein Leerzeichen
  • die zweite Option:„ iso=iso8859-9“; -genauso geschrieben: Computer sind so dumm dass sie kein einziges falsches Zeichen in einem Befehl erlauben!
  • und das Zeichen
    &
    , das dafür sorgt, daß diese Konsole nach dem Ausführen des Befehls weitere Befehle entgegennehmen kann. Sonst könnte man sie nicht mehr ansprechen, solange diese Datei mit dem Texteditor kwrite geöffnet ist.

Das ist kein Hexenwerk und weil es logisch ist kann man es leicht behalten und bei Bedarf jederzeit wieder zusammenbringen. Und wenn nicht => talk@pug.org - die großen Jungs fragen!

Und weiter mit Logik: da diese Datei als iso-8859-9 geöffnet wurde kann man bei jeder Änderung im Menü "Speichern" auswählen - und muß nicht mehr auf "Speichern unter..." gehen, um dann die gewünschte Codierung auszuwählen. Das ist doch logisch, nicht wahr?

Kleines Beispiel dieser Wundermaschine

Ich möchte gerne wissen welche Softwarepakete ich zuletzt installiert habe. Das geht in Sekundenschnelle nach dieser „Logik“. Ich muß „bloß“ den richtigen Befehl kennen:

[root@localhost ~]# rpm -qa --last | head -5
unrar-3.51-0.1.20060plf                       Fr 11 Aug 2006 19:40:17 CEST
unarj-2.65-1plf                               Fr 11 Aug 2006 19:39:39 CEST
hot-babe-0.2.2-3plf                           Fr 11 Aug 2006 19:18:39 CEST
kdebase-kdm-3.4.2-55mdk                       Mo 07 Aug 2006 15:53:49 CEST
openssh-server-4.2p1-1mdk                     So 30 Jul 2006 21:08:59 CEST
Man fügt in die Konsole den in der Zwischenablage zwischengelagerten Befehl „rpm -qa --last | head -5“; ein, drückt return und sofort ist die Antwort da. Würde ich aber „head -10“ eingegeben haben bekäme ich die letzten 10 installierten Pakete angezeigt.

Logisch, nicht wahr?

Beispiel nach
http://www.easylinux.de/Artikel/ausgabe/2004/03/064-shell-tipps/

Autocompletion in der Konsole

Heißt soviel wie: „sich selbst vervollständigen“ - und erspart unter Linux langes Tippen in der Konsole.

Das probiert man am besten einmal selber aus.

Man öffnet die Konsole und tippt nur 2 Buchstaben ein: „xs“

, return. Dann sieht man sofort:
xset           xsetmode       xsetroot       xsm
xsetbg         xsetpointer    xsettings-kde  xstdcmap

Das sind die Programme, die man aufrufen kann und die eben mit „xs; beginnen.

Anderes Beispiel:

man erzeugt folgende Textdateien und speichert sie auf dem
Benutzerdesktop

"test.txt" "test.1.txt" "text.1.txt" "text.txt" "testosteron.txt"

Nun bewegt man seine Konsole auf den Benutzerdesktop:

cd /home/user/Desktop

Jetzt beginnt beginnt man mit dem Befehl:

cat t

- tippt aber nicht weiter, sondern drückt die Tab-Taste! Dann erscheinen sofort

test.txt test.1.txt testosteron.txt text.txt text.1.txt

Man braucht also gar nicht mehr weiterzutippen!

Es ist sehr einfach möglich komplette Befehle oder lange absolute Pfadnamen einfach in die Konsole einzufügen - siehe den folgenden Abschnitt.

Copy-and-paste unter Linux - genial einfach...

„Kopieren-und-Einfügen“; - das ist eine Sache, über die der Anfänger bei Linux flucht, welche aber nie mehr missen möchte, sobald er es einmal verstanden hat. (Im Folgenden behandle ich nur KDE)

In dem Moment, in welchem man irgendeine Wort oder mehrere Zeilen in einem Fenster markiert hat, ist es dadurch schon in der Zwischenablage.

Hier benutzen wir das Programm „Klipper“;, ein kleines gelbes Rechteck mit einem „K“; darauf, dass unten in der Desktopleiste liegt.

Man sieht hier verschiedene Zeilen, die alle in der Zwischenablage sind.
Nun macht man vor einer Zeile einen Haken, geht in eine geöffnete Datei und drückt auf die 3. Maustaste (das ist oft, aber nicht immer, das Mausrad).
Sofort wird dieser Text in die Datei eingefügt. Wir sehen also genauer hin. Dort steht
<h2>Autocompletion in d...mehr weiterzutippen
Das bedeutet: ein Textabschnitt, der mit
<h2>Autocompletion in d...
anfängt und der mit
...mehr weiterzutippen
aufhört ist markiert, würde also eingefügt, wenn wir die 3. Maustaste betätigen.

Das können übrigens sehr lange Abschnitte, etwa 5 Seiten, sein. Es klappt dennoch. Und eine zweite Eigenschaft bemerkt man:

es sind mehrere Zeilen da. Alle sind in der aktuellen Zwischenablage.
Man muß nur ein Häkchen davor machen - und die 3. Maustaste drücken. Dann wird dieser Abschnitt eingefügt.

Diese Eigenschaft der Zwischenablage macht das Arbeiten mit Linux erheblich schneller als dies mit Windows möglich ist. Denn dort hat man bei jedem einzelnen Vorgang immer ein paar Klicks mehr zu machen.


Probleme lösen unter Linux - ein Beispiel

Man öffnet mit dem Editor mcedit eine Textdatei, die auf dem User-Desktop liegt, mit der Konsole:

mcedit /home/michael/Desktop/test.txt

,return. Dann schreibt man hinein. Man hat ein Problem? Dann drückt man die Taste F9 und bekommt ein Menü. So weit, so gut.

Aber dann das Fiasko. Die Zeile wird unendlich lang, es gibt keinen Zeilenumbruch. Hmmh.

Also kurz googeln „mcedit Zeilenumbruch“
(Google lief übrigens schon immer nur unter Linux. Das wissen viele Anfänger nicht.)

Sofort kriegt man die richtige Antwort in einer Maildiskussion:

http://lists.debian.org/debian-user-german/2002/06/msg01938.html

Und, siehe da: da steht nicht nur wie man es macht, es steht sogar dort, welche Konfigurationsdatei („bash-3.00$ cat ~/.mc/ini“;) geändert werden sollte um als User dauerhaft einen Zeilenumbruch z.B. bei 76 einzustellen.

Aber: in einer anderen Quelle wird richtig darauf verwiesen, dass und warum man dieses Feature niemals als root anlegen sollte. Damit könnte man leicht sein System kaputt machen.

http://de.opensuse.org/SDB:Was_ist_ein_ASCII-Editor

Probleme lösen unter Linux - ein Beispiel

(Hier sollte das Ergebnis von Florians Recherche nach einer WLAN-Karte, die kompatibel mit Suse 9.1 ist, demnächst stehen)