LVM
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Logical Volume Manager
Der LVM hat die Aufgabe, die Filesysteme unabhängig von der Größe der physikalischen Datenträger zu machen. Der Linux LVM besteht aus 3 Komponenten, die zusammen ein logisches Volume bilden. Um es möglichst einfach darzustellen, wird hier mit einem Beispielsystem gearbeitet, das 4 Festplatten hat, die zu einer "großen" Festplatte verbunden werden sollen. Das kann man zwar auch mit Raid0 machen, aber darum geht es hier jetzt nicht. Die Platten haben im Beispiel die Devicenamen /dev/sda, /dev/sdb/, /dev/sdc und /dev/sdd
Physical Volumes
Der LVM benötigt speziell präparierte physikalische Volumes, so wird z.B. mit einer eindeutigen Disk-ID sichergestellt, dass das physikalische Volume auch wiedergefunden wird, wenn die Platte mal in den falschen Slot gesteckt wird. Die Devices werden zunächst mit
pvcreate /dev/sda pvcreate /dev/sdb pvcreate /dev/sdc pvcreate /dev/sdd
vorbereitet. Nun können Volumegroups erstellt werden.
Volume Groups
Eine Volumegroup ist eine Zusammenfassung von physical Volumes. In unserem Beispiel nennen wir die VG disk-array, mit dem folgenden Befehl wird das umgesetzt:
vgcreate disk-array /dev/sda /dev/sdb /dev/sdc /dev/sdd
Jetzt können logical Volumes angelegt werden, die jede beliebige Größe haben können, jedenfalls bis zum Maximum der Gesamtkapazität der eingebundenen Platten.
Logical Volumes
In unserem Beispiel soll die Maximalkapazität für ein Volume benutzt werden, wer zu faul zum Rechnen ist, kann erstmal mit
lvcreate -l 9999999999 disk-array
eine Fehlermeldung herbeiführen. Dabei kommt dann meist sowas wie
Insufficient free extents (178851) in volume group disk-array: 2147483647 required
Die Zahl in (), hier 178851 verrät uns, wie viele Extents tatsächlich verfügbar sind. Nun wird der gleiche Befehl mit diesem Wert ausgeführt und dem Volume wird ein passender Name gegeben:
# lvcreate -l 178851 disk-array daten Logical volume "daten" created
Nun sollte unter /dev/disk-array/ ein Device daten existieren. Dieses Device kann nun z.B. mit
mkfs.xfs /dev/disk-array/daten
mit einem Filesystem versehen werden, danach kann es wie eine normale Partition gemountet werden
mount /dev/disk-array/daten /mnt
Weiterführende Links
Eins unserer Mitglieder hat den größten Teil des weniger praxisorientierten LVM-Artikels auf Wikipedia verbrochen. Da darf man schonmal einen Link setzen. :-)
Es gibt noch einen anderen LVM unter Linux, das Enterprise Volume Mangement System, eine bebilderte Anleitung dazu findet sich hier.