LUG-Camp2017
Erfahrungsbericht vom LUG Camp 2017 in Bredstedt
Das diesjährige LUG-Camp wurde von der LUG Flensburg in der Sporthalle auf dem Gebiet einer ehemaligen Kaserne des Bundesgrenzschutzes (jetzt Bundespolizei ) in Bredstedt statt. Eine Ankündigung fand u.a. bei linuxfreundlichen Online Medien statt (z.B. PRO-LINUX.de ).
Inhaltsverzeichnis
Einführung
Das 18te LUG Camp führte uns in den hohen Norden Deutschlands in den Kreis Nordfriesland nach Bredstedt. In der Nähe der Küste trafen wir uns mit ca. 80 Linuxbegeisterten von 0 - 70 in einer großen Sporthalle. Da wir schon bei vorherigen LUG Camps im hohen Norden die Erfahrung hatten, dass es mit dem Verkehr dahin "zum Vollsten bestellt ist", machten wir uns schon gegen 03:30 Uhr in der Früh am Donnerstag auf den Weg. So kamen wir zwar müde aber dafür recht entspannt gegen 11:00 Uhr am Veranstaltungsort an. Eine Anreise am Mittwoch wäre auch möglich gewesen.
Nachdem wir unsere Plätze eingenommen und die Zelte aufgebaut hatten, konnten wir uns erst einmal regenieren ( mit Flens ). Nach und nach trudelten die Teilnehmer ein und die Wiese mit den Zelten füllte sich. Eine Übernachtung in der Halle in einem Séparée war aber auch möglich.
Zum Mittagessen wurde gegrillt (auch für Vegetarier), abends gab es Nudeln mit Hackfleischsauce (auch mit vegetarischem Äquivalent). Im gesamten Zeitraum des Camps war die "Kaffeeflat" wieder obligatorisch. Neben dem für den Norden Deutschlands obligatorischem Flensburger in allen Ausprägungen, waren natürlich auch die üblichen alkoholfreien Getränke "leicht" gekühlt für kleines Geld erhältlich.
Jetzt konnten die Projekte beginnen: Wir hatten einen kleinen Server als Datengrab mit dabei, bei dem FTP eingerichtet wurde. Ein raspberry PI fand ein neues Gehäuse mit Touchpad und Infrarot Kamera. Auch dieser wollte installiert und eingerichtet werden. Eine VPN Verbindung in ein Heimnetzwerk über eine FritzBox! wurde etabliert und ausgiebig getestet. In diesem Netzwerk wurde die Konfiguration des raspberries PIs mit der Wetterstation überprüft und optimiert......daneben durfte der soziale Austausch mit bekannten, aber auch unbekannten Gesichtern nicht fehlen!
Ein neuer Morgen, ein neuer Tag
Da die Nächte hier immer recht kurz sind (nicht nur wegen der Jahreszeit und, in diesem Fall, der geographischen Breite), ist der Schlafmangel hier weit verbreitet, der mit ausreichend koffeinhaltigen Getränken in den Griff zu bekommen ist. Nach dem Aufstehen Frühstück und zum Tagesausflug nach Föhr, wer wollte war damit für den Tag beschäftigt. Fehlende Sonnencreme hätte hier aber fatale Auswirkungen gehabt. Aber in der neben dem lokalen Flugplatz stehenden Halle waren Temperatur und Lichtpegel im grünen Bereich. Nach dem Abendessen wurde gefilzt! Diesmal war das Thema Robben. Der letzte Programmpunkt war ein Vortrag über das Datenschutzgesetz ab Juni 2018.
Der Tag nach der zweiten Übernachtung
Guten Morgen! Frühstück und dann ab zur "Wanderung Nordfriesischer Höhenkam". Die erklommenen Höhenmeter dürften sich im kleinen zweistelligen Bereich befunden haben. Mittags kam endlich Attila! Ein Camp ohne Attila - undenkbar! Ab 16:00 Uhr gab es dann für Interessierte den "High Tech Battle" Lasertek Event in ca. 200m Entfernung. Die Kohlmeisen, die im Aschenbecher vor der Halle brüten, störten sich inzwischen nicht mehr am Treiben im Camp und fütterten ihre Jungen jetzt wieder regelmäßig. Der letzte Abend im Camp und wir warteten sehnsüchtig auf den Vortrag von Attila. Alternativ konnte man auch an einer Station VR Spielen testen.
Aufbruch
Das Camp ist zu Ende. Es war wieder schön. Nach dem Frühstücken und Sachen packen. Wurde noch etwas geholfen beim Abbau dann ging es langsam an die Heimreise. Leider bei dem Verkehr kein Spaß :-(
Das Fazit
Unverändert sehr empfehlenswert! Gute Laune, Erholung, Wissensvermittllung etc. wieder alles dabei. Leider gab es diesmal nicht so viele Vorträge, aber jedes Camp ist halt anders. Das Essen war wieder der Wahnsinn. Günstiger gibt es einen Urlaub kaum. Die Verbindung ins Internet ließ dieses Jahr nichts zu wünschen übrig (300MBit synchron)! Da wurden Maßstäße gesetzt. Das Wetter war eigentlich viel zu schön für einen dauernden Aufenthalt in der Halle, aber dazu gab es ja keine Verpflichtung ;-) Jetzt heißt es freuen auf das nächste Camp - wahrscheinlich im Saarland.