Benutzer Diskussion:Michaelbischof
Das Debian Seminar, das keines war, war aber trotzdem lustig. Halt wie der typische Alltag eines Sysadmins, viele Leute wollen etwas von einem wissen und man weiss eigentlich garnicht mehr wo einem der Kopf steht. War auch sehr schön das Silverió und einige anderen PUG'ler so zahlreich anwesend waren und helfen konnte alles in die richtigen Bahnen zu lenken.
--Thorsten 11:49, 4. Mai. 2007 (CEST)
Nur ein Experiment:
--Michaelbischof 20:02 , 27.2.2016 (CEST)
Das ist ein Versuch für einen Wiki-Beitrag.
Sogar mit Tabelle:
Linke Spalte | Rechte Spalte |
Untere Zeile links | Unter Zeile rechts |
Es geht sehr leicht:
In LibreOffice 4.3.0.4, das bei mir unter Lenny läuft, in Swriter die entsprechende Datei nicht speichern, sondern unter “Datei” auf “Exportieren” gehen und dort als Dateityp Mediawiki angeben. Dann wird diese Datei, in meinem Beispiel Versuch2.txt, als Text-Datei gespeichert - und in dieser Form gibt man sie einfach unter ”Bearbeiten” in die Wiki-Seite ein.
Auf jeden Fall ist das die arbeitssparendste Variante, um flott Texte für unser Wiki schreiben zu können, aber sich zu lange mit der spezifischen Markup-Language aufhalten zu müssen. Bei solch einer Tabelle würe man sich einen Wolf schreiben.
Das Folgende ist nur ein Versuch vom 28.2.2016, mal eine komplexere Webseite, die unter LibreOffice 4.3.3 auf Debian Jessie (die nötige Extension muss per apt-get installiert werden:
root@user:~# apt-cache search libreoffice-wiki-publisher libreoffice-wiki-publisher - LibreOffice-Erweiterung für die Arbeit mit MediaWiki-Artikeln
root@koek2:~# apt-get install libreoffice-wiki-publisher
, war in Squeeze Backports) erstellt wurde, direkt in unser Wiki zu schreiben. Den Link und den Kommentar werde ich stehen lassen, die Webseite selber löschen.
Denn:
Was war. Was wird. Von Zuckerbergen und Auswanderern
[1] Quelle
28.02.2016 00:09 Uhr Hal Faber
[[Image:]]
(Bild: Filmpark Babelsberg)
Ja, manchen erscheint Philantropie als letzte Rettung. Eigentlich ist es heutzutage aber vor allem Beruhigung des schlechten Gewissens. Hal Faber fragt sich, ob das die Welt besser macht - und ob ein leerer Bauwagen wirklich das Ende der Hoffnung bedeutet.
Was war.
[[Image:]] Hal bekommt irgendwann doch Erinnerungsschwierigkeiten [[Image:]] *** Er. War. Da. Mark Zuckerberg, der "Mann ohne Merkmal" (Süddeutsche Zeitung), der kleine Mann, ganz groß weilte in Berlin und joggte mit seinen Bodyguards durch die Stadt. Das herausragende Ereignis wird in den Fäuletons der Republik ausführlich gewürdigt, wie damals, als John F. Kennedy die Stadt besuchte und Peter Lustig der Toningenieur war, der seine Rede mitschneiden durfte. Eine ganze, tief schürfende Seite spendierte die SZ "dem Besuch", ein großes Foto vom Jogger Zuckerberg zierte die Morgenpost und die tageszeitung, die immerhin von einer "Lehrstunde in Sachen Filterblase" berichtete. Auch im Äther erschallte das Lob über den ersten Preisträger des Axel Springer Award, diesen Herrn "Sückerbörg".
*** Dabei wurde der Name des Laudators Peter Thiel deutsch gesprochen, während dieser über seinen lieben Freund Mark tönte, "er wollte ein Netzwerk bauen, das Menschen respektiert und wertschätzt". Kein Wort zum kaum gezügelten Hass auf Facebook, denn bittschön, die wirklich harten sind doch bei Putins vK und die Guten bei Facebook. Schließlich wurde auch noch Bill Gates hinzugeschaltet, der aus dem Häuschen war: "Mark, du und Priscilla, ihr bereitet den Weg für eine neue Generation von Menschenfreunden." Eine Generation von Freunden mit Firmen, die möglichst wenig Steuern zahlen und den Staaten dieser Welt die Geldmittel entziehen zum Erhalt einer solidarischen Infrastruktur und dann den Philanthropen rauskehren. Den teilnehmenden Journalisten sind vorab die Fragen verboten worden beim der Zuckerbergida-Demonstration, nur Leute des Axel Springer-Verlages durften "Anmerkungen" machen, etwa wie toll es ist, mit Zuckerberg Karaoke zu singen.
*** Eine der Festreden auf Zuckerberg hielt Martin Schulz, der Präsident des Europaparlamentes. Das war eine Bankrotterklärung des europäischen Gedankens, vorgetragen von jemanden, der vor gar nicht so langer Zeit mit Frank Schirrmacher über den technologischen Totalitarismus debattiert hatte. Aber bittschön, auch Bankrotteure haben ein Recht auf Leben und Meinung und dürfen die Innovation eines Mark Zuckerbergs mit der eines Carl Benz vergleichen. Dafür gab es dann Beifall von der deutschen Internet-Koryphäe Geesche Joost. Nicht zu vergessen die FC-Bayern-Quietsche-Ente von Dorothee Bär (CSU), der Auto-Testerin von Auto-Bild. Die Verleihung des Axel Springer Award stand unter dem Motto "Innovation", was etwas arg hoch gegriffen ist für eine Firma, die als studentisches Titten-Bewertungsnetzwerk enstanden ist. Am Ende spielten übrigens nicht Berliner Philharmoniker, sondern nur ein Quartett der Truppe und dann auch noch California Dreaming. Die verzweifelte Suche nach dem Knopf für das Abschalten half nicht. Tags darauf gab es noch ein Townhall-Meeting, ein Bürgergespräch, mit einer deutschen Pressesprecherin, die - was man eigentlich nicht für möglich hielt - noch hysterischer durch die Landschaft hopste als am Vortag, und mit vorgefertigten Fragen wie die vom Hasso-Plattner-Institut. Immerhin: Er. Ist. Weg.
*** Weg ist ein anderer, der im Land der Innovationen wirklich vermisst wird: Peter Lustig hat das Basteln an Unsinnsmaschinen wie Klaus-Dieter eingestellt. Zurück bleibt ein Bauwagen, viele trauernde Heise-Leser und die Erinnerung an eine politisch unkorrekte Zeit, als man im Kinderfernsehen Rotwein trinken durfte und bei einem Dreh mit Ton, Steine, Scherben fürs Fernsehen entdeckt werden konnte.
*** Wieder da ist ein anderer Bekannter, der für 30 Millionen Euro programmierte Staatstrojaner, der unmittelbar vor dem Einsatz stehen soll und die mitlauschende Quellen-Telekommunikationsüberwachung realisiert. Die Firma Syborg hat offenbar als Beraterfirma des zuständigen Bundeskriminalamtes ganze Arbeit geleistet und sich dabei selbst ordentlich aufgehübscht: Man nennt sich nun Cyborg Solutions, vertreibt aber nach wie vor SARS an die deutschen Behörden, ein Programm, dass unverschlüsselte Excel-Tabellen verschickt. Da geht noch was. Überhaupt sind abseits der juristischen Bedenken noch spannende Fragen zum Staatstrojaner offen, etwa die, wie das Programm installiert wird. So einfach wie beim Zoll und seiner ozapftis-Aktion wird es selten gehen, als ein Grenzbeamter mal eben mit dem Laptop eines verdächtigten Amphetamin-Schmugglers in einer "Umkleide" verschwand. Auch dürften die Steuerserver, zu denen die mitgeschnittene und dann verschlüsselte Kommunikation geschickt wird, wohl kaum wie damals in den USA oder Kanada stehen dürfen, sondern müssen schon in der deutschen Cloud versteckt sein. Andernfalls gibt es gute Chancen, das Beweismaterial für unzulässig zu erklären.
*** Apropos abhören: Durch neue Veröffentlichungen von Wikileaks wurde bekannt, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel im Jahre 2008 bei Telefonaten mit Ban Ki-Moon, Berlusconi und Netanjahu von der NSA abgehört wurde, als der Klimagipfel von Stockholm vor der Tür stand. Das von Wikileaks veröffentlichte Material stammt offenbar aus dem Fundus der Snowden-Dokumente, die sonst über The Intercept veröffentlicht wurden. Vielleicht erhöht Wikileaks die Schlagzahl bei den Veröffentlichungen, um mehr Aufmerksamkeit zu bekommen und das vermarkten zu können: Parallel zu den neuen Dokumenten kündigte man Wikilicense an, eine isländische Firma, die Namens- und Warenzeichen von Wikileaks und Julian Assange vermarkten will. Man denkt an Firmen, deren Waren mit Transparenz und Aufrichtigkeit assoziiert werden können. Wer fühlt sich nicht beim Anblick dieser Schuhe vom Deutschen Dr. Märtens an harte, kernige Kerle erinnert, die etwas einstecken können?
Was wird.
Alles wird gut. Und das geht so: Der Bundesnachrichtendienst überascht kurz vor seinem 60. Geburtstag am 1. April mit einer Nachricht, die leicht als April-Scherz durchgehen könnte. Danach soll der Vize-Präsident des BND den BND kontrollieren, damit dieser nicht wieder Leute wie die EU-Vertreterin Catherine Ashton abhört. Bis zu dieser abartigen Form der Kontrolle kann man sich an einem Dienst erfreuen, dessen Mitarbeiter schon mal die Ländervorwahlen verwechseln. Die an einer abstrusen Weltraumtheorie basteln können und IT-Fachleute haben, die die "Tiefen" eines Abhörsystems wie XKeyscore nicht verstehen und das darum seit Jahren in einem "Probe-Wirkbetrieb" läuft.Im Zuckerberg-Getöse ging der Auftritt von David Gelernter am Google-Institut in Berlin etwas unter. Schließlich ist die Aufforderung Hört auf, den Computer zu lieben eher Peter-Lustig-Stil, auch wenn sich dahinter schlichte Werbung für das neue Buch von den Gezeiten des Geistes verbarg. Ein Informatiker, der die Tiefen des menschlichen Bewusstsein "vermessen" will und "vogelwild die Philosophie plündernd" gegen die technologische Singularität antritt, das hat was. Womit wir natürlich bei Microsoft gelandet sind, denn bei dieser Firma tritt mit Yuri van Geest ein Vertreter der Singularitäts-Universität auf. Im Vorfeld der CeBIT 2016 soll er für die "digitale Transformation von Unternehmen, Staat und Bildungssystemen" werben und daran erinnern, dass Microsoft auf der CeBIT 2015 ein Memorandum für ein digitales Wirtschaftswunder veröffentlicht hatte. Doch was sind schon Wunder? Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist bekanntlich nicht von Magie zu unterscheiden.
[[Image:]] I'm sorry, Arthur, I'm afraid I can't do that. [[Image:]] "Ich bin gebaut, für alle Arten von Weltraumtätigkeit, und ich kann selbständig oder mit Fernsteuerung arbeiten. Ich besitze genug eingebaute Intelligenz, um mit gewöhnlichen Hindernissen fertig zu werden und einfach Notsituationen zu bewerten. Meine derzeitige Aufgabe: Überwachung von Projekt Morpheus."
So sprach Hal 9000 als er noch Sokrates hieß, wie im Manuskript zu lesen. Tja, gestern war die Zukunft heute. Aber gemach: bald werden sie aufbrechen und uns unserem Müll draußen und in den Köpfen überlassen. (jk)
- AndersrumIstEsRichtig
490 Beiträge seit 02.08.2015
28.02.2016 03:37
Philantropie zu beschmutzen ist unterste Schublade
Es wirft kein gutes Licht auf den Heise- Verlag, wenn er mit Kommentaren wie diesem pauschal Philantropie zu beschmutzen versucht.
Ein Werk wie das von Bill Gutes ist offensichtlich uneigennützig, denn es ist nicht verknüpft mit Microsoft oder den Zielen von Microsoft.
Wer so etwas beschmutzt handelt unanständig und egoistisch.
Was Mark Zuckerberg auf diesem Gebiet leisten wird und ob das dann auch uneigennützig sein wird, muss sich noch herausstellen, denn er ist noch recht jung.
Heise sollte sich aber hüten, einen ideologischen Standpunkt zu propagieren, der allein staatliche Entwicklungshilfe als legitim erachtet, zumal gerade bei diesen staatlichen Hilfen ein beachtlicher Teil in den dunklen Kanälen staatlicher Korruption verschwindet.
Es ist also durchaus nicht so, dass dieses Konzept oder seine Anhänger mit Recht dem Dunkel der Überlegenheit frönen dürften.