Benutzer:Sven
Der erste Kontakt
Das war Slackware-3.0, irgendwann Ende 1995.
Ein Bekannter meinte zu mir: "Du, in der Zeitschrift XY (ich glaube PC-Welt, oder so) ist ne CD-ROM mit der aktuellen Slackware"
Ich: "Slackware? Wasndas?"
Er: "Das ist ne Linux-Distribution"
Ich: "???"
Also haben wir uns ein paar Tage später bei ihm getroffen, und er hat mir Linux vorgeführt. Ich war völlig platt! Der fvwm war total geil, multiple Desktops (wie machen die das?), virtual resolution (staun), mehrere Konsolen (Kinnladerunterfall) in denen mehrere Programme gleichzeitig(!) laufen konnten. So ging das dann noch eine Zeitlang weiter, und ich war Feuer und Flamme.
Also hab ich mir die Zeitschrift gekauft und angefangen Linux zu installieren. Mein Rechner war ein Cyrix 486-DX2 66MHz mit 8MB RAM und 210MB Festplatte. Für die erste Installation habe ich ein ganzes Wochenende gebraucht, denn ein Ãberprüfung von Paket-Abhängigkeiten gab's damals noch nicht. Aber nach ein paar Anläufen und einer Aufrüstung auf 12MB RAM (Boah ey, teuer ey) sah ich zum ersten mal meinen eigenen X-Desktop mit fvwm.
Ja, so war das. Damals... :-)
Später habe ich dann SuSE entdeckt, ich glaube es war 4.1, und das ging schon viel einfacher, und ich konnte viel mehr mit dem System anfangen. Bei SuSE bin ich dann eine ganze Zeit lang geblieben. Aber so ab 7.0 fing es an nervig zu werden. Ich habe dann mal LFS ausprobiert und dabei eine Menge darüber gelernt was sich hinter den Kulissen so abspielt (kann ich nur jedem empfehlen), aber als System zum Arbeiten kostete es doch zu viel Zeit.
Danach bin ich auf Debian-3.0 umgestiegen, und ich benutze es auf meinem Servern zum Teil immer noch. Da Woody aber inzwischen recht veraltet ist, habe ich mich nach Alternativen umgesehen. Nach einem kurzen Abstecher zu FreeBSD bin ich jetzt bei Gentoo gelandet.